Unsere große Reise ist nun langsam zum Greifen nah.
Je näher unsere Expedition rückt, desto klarer wird mir, wie viel Respekt ich eigentlich davor habe.
So viele Gedanken drehen sich in meinem Kopf, oft grübele ich über all die Unsicherheiten nach, die diese Reise mit sich bringen kann:
Werden wir unsere Wohnung in einem guten Zustand wieder vorfinden? Werde ich nach unserer Rückkehr schnell neue Klienten gewinnen? Wird unser Geld reichen? Wird auch auf der Reise alles gut gehen?
All diese Dinge und noch viel mehr sind mir schon einmal irgendwann durch den Kopf gegangen. Das sind Gedanken, die Angst machen.
Kein Wunder. Steve und ich werden schließlich für mehrere Monate unser gewohntes und stabiles Leben verlassen und in´s Unbekannte aufbrechen.
Damit verlassen wir definitiv unsere Komfortzone. Das ist aufregend und das macht Angst.
Das ist ok.
Was ist das eigentlich, diese Komfortzone?
Wenn wir uns in unserem gewohnten Leben bewegen, dann befinden wir uns in unserer Komfortzone. Wir gehen einer Arbeit nach, meistern unseren Alltag, erfüllen unsere Pflichten und leben unsere Hobbies aus. In unserer Komfortzone ist uns alles bekannt und gewohnt. Wir fühlen uns sicher. Das ist erst einmal gar nichts Schlechtes.
Leider ist es aber oft so, dass wir auch in unseren gewohnten Strukturen bleiben, obwohl wir gar nicht glücklich sind.
Oder wir haben große Träume und Wünsche, dir wir gerne umsetzen wollen, doch es scheint immer wieder vielerlei Gründe zu geben, warum dies gerade nicht möglich ist.
Wenn du nun gern einmal prüfen möchtest, ob es auch für dich einmal wieder Zeit wäre, deine Komfortzone zu verlassen, kannst du dir folgende Fragen stellen:
Gibt es Dinge, die du schon immer mal tun wolltest aber immer noch nicht gemacht hast?
und
Findest du immer wieder ganz plausible Gründe, warum du diese Dinge nicht tun kannst?
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Wir finden immer wieder ganz tolle kreative Gründe, warum wir bestimmte Dinge nicht tun können.
Es müssen zum Beispiel viele äußere Faktoren gegeben sein, um solch eine lange Reise wie Steve und ich machen zu können: man benötigt genügend Geld, einen Job, den man pausieren kann, eine Unterkunft und und und…
Ich wage allerdings einmal die Behauptung, dass das größte Hindernis, dem wir uns stellen müssen, um so einen Schritt zu tun, das Heraustreten aus der eigenen Komfortzone ist, ganz unabhängig von den äußeren Begebenheiten.
Warum suchen wir aber immer wieder verzweifelt nach Ausreden und machen nicht einfach unsere Träume wahr?
Ganz einfach: wir haben Angst. Hauptsächlich ist das wohl die Angst vor Veränderung und vor dem Unbekannten. Viele große Träume bedeuten oft, dass man aus seinem gewohnten Leben herausbrechen müsste, vielleicht einige radikale Veränderungen vornehmen.
Dieses Unbekannte, was uns da erwarten würde, ist für uns viel bedrohlicher als jedes Leid, dass wir in unserem derzeitigen Leben vielleicht verspüren. Das hat auch viel mit der Funktion unseres Gehirns zu tun. Unser Gehirn mag bekannte Strukturen. Wenn wir uns in unbekanntes Terrain begeben, sendet es automatisch Angstsignale aus.
Bekanntes wiederum gibt uns Sicherheit und Sicherheit ist eines unserer Grundbedürfnisse. Leider beschränkt uns dieser Drang nach Sicherheit oft in unseren Möglichkeiten ein.
Innerhalb der Komfortzone haben wir Grenzen, die uns daran hindern, uns weiter zu entwickeln.
Doch die gute Nachricht ist: diese Grenzen setzen wir uns selbst. Und wir können sie auch wieder erweitern.
Steve und ich haben uns ganz bewusst entschieden unsere Komfortzone zu verlassen. Wir lassen uns auf das Unbekannte und die Unsicherheit ein. Es ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich, denn damit erfüllen wir uns einen Traum.
Welche Träume hast du, die bedeuten würden, aus deiner Komfortzone heraus zu treten?
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