Im Norden, fast schon an der Grenze zu Spanien, befindet sich der einzige Nationalpark Portugals: Parque Nacional da Peneda-Gerês.
Hier verbrachten wir eine ganze Woche auf einem wunderbar gelegenen Campingplatz mitten im Wald und auf drei Seiten umgeben von Flüssen.
Während dieser Woche erkundeten wir die Umgebung und machten dabei tolle Entdeckungen.
Ein privater Badeplatz am Fluss
Nur wenige Schritte von unserem Campingplatz entfernt, durch Eukalyptuswald hindurch, fanden wir einen idyllischen Platz am Fluss. Hier war es fast immer einsam und wir konnten uns an heißen Tagen wunderbar abkühlen. Das Wasser war völlig klar und eiskalt.
Ausflug mit dem Kajak
Direkt am Campingplatz konnten wir uns ein Kajak ausleihen und eine Tour auf dem Wasser starten. Wir paddelten auf dem Rio Lima gegen starken Wind und weiter auf dem Rio Tamente unter einer alten Steinbrücke hindurch bis zu einem idyllischen kleinen Wasserfall. Die Perspektive vom Fluss war immer wieder sehr beeindruckend.
Durch den Dschungel und zurück
Im Nationalpark Peneda-Gerês gibt es eine Vielzahl von Wanderungen. Wir folgten in Entre Ambos-os-Rios der gelb-roten Beschilderung auf einen abenteuerlichen Weg in die Wildnis. Es ging zunächst durch dicht bewachsenen Wald hoch hinauf in die Berge. Oben angekommen hatten wir einen wunderbaren Weitblick über die ganze Gegend.
Der Weg führte uns durch schnuckelige Bergdörfer, über alte Steinbrücken und entlang eines Flusses.
Uns begegneten grüne Eidechsen, Schwärme von Schmetterlingen und sogar eine Schlange kreuzte unseren Weg. Menschen trafen wir hingegen keinen einzigen. Steve erzählte mir später, dass er gleich zu Beginn unserer Wanderung schon eine Schlange entdeckt hatte – gut, dass er diese Entdeckung für sich behalten hatte.
Gegen Ende der Wanderung fanden wir einen weiteren Badeplatz am Fluss, um uns abzukühlen.
Wir waren vom Nationalpark Peneda-Gerês total begeistert, obwohl wir lediglich einen kleinen Teil erkunden konnten. Die unberührte Natur und die Stille waren für uns eine Quelle der Erholung und wir hatten das Gefühl, hier eine Auszeit von der hektischen und lauten Zivilisation zu nehmen.
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