Wie kam es eigentlich zu der Entscheidung, dieses Jahr ein paar Monate durch Europa zu reisen?
Ein Rückblick…
02.07.2017 – eine Idee wird ganz plötzlich zum Plan
Ich sag ja! Ja zum Ausstieg, ja zum Abenteuer, ja zum Leben!
Eine Woche hatte ich diese Idee verdaut, war total Feuer und Flamme, dann ängstlich und voller Sorgen, habe nüchtern und analytisch die Vor- und Nachteile abgewogen, um dann letzten Endes aus dem Bauch heraus zu entscheiden. So wie ich auch bisher in meinem Leben alle wichtigen Dinge und Veränderungen aus dem Bauch heraus entschieden habe.
Es fühlt sich richtig an. Es fühlt sich an wie etwas, dass ich unbedingt tun sollte. Der Rest wird sich fügen. Carpe diem!
Letzten Sonntag kamen wir von einer kleinen Waldwanderung nach Hause. Wir sprachen über das Leben, unsere Zukunft – Familiengründung oder nicht, meine Arbeit, Steve´s Arbeit usw. Seit einiger Zeit schon haben wir diese Idee, ein Wohnmobil zu kaufen und mit dem zukünftigen neuen Familienmitglied für einige Monate auf Reise zu gehen. Wir haben bereits von vielen jungen Eltern gehört, die die Elternzeit für eine längere Reise nutzen. Ein wirklich tolle Idee - nur hadern wir immer noch mit der Entscheidung über das neue Familienmitglied.
Warum diese Reise also nicht schon vorher machen? Steve hat über die Jahre ein volles Stundenkonto auf der Arbeit aufgebaut. Mehrere Wochen könnte er ohne Probleme einfach bezahlt frei nehmen. Hinzu käme noch der reguläre Urlaub und die Möglichkeit im Rahmen eines Sabbat-Jahres einige Zeit frei zu nehmen. Die erste Frage, die mir natürlich sofort in den Kopf gesprungen ist, war die bezüglich meiner eigenen Arbeit. Was mache ich mit meinen Klienten? Muss ich nach all der harten Arbeit in den letzten Monaten meinen Job dann an den Nagel hängen? Über viele Monate habe ich mir nun ein Standbein als selbständige Lerntherapeutin und Coach aufgebaut. Will ich das wirklich unterbrechen, jetzt, wo es so gut läuft? Wovon soll ich denn leben, während wir Europa bereisen?
Steve hatte eine scheinbar einfache Antwort auf diese Frage: „Baby mach dir keine Sorgen, wir sparen ein bisschen an und leben dann von einem Gehalt.“.
Wir rechnen die ganze Sache mal kurz durch und kommen zu dem Schluss, dass es finanziell durchaus möglich wäre.
Wir könnten im Frühling los Richtung Süden in´s Warme. Von dort fahren wir über den Sommer langsam hinauf in den Norden, könnten zwischendurch auch wieder in Deutschland vorbei kommen.
Wir hätten soviel Zeit für uns, für alle wichtige Lebensfragen. Zeit, zukünftige Pläne für die Selbstständigkeit zu schmieden und auszuarbeiten. Zeit, Yoga und Achtsamkeit zu praktizieren und und und.
Die Entscheidung ist getroffen, dann kann die Reise also losgehen.
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